Sebastian Polter war am Samstagabend (16. September) der Matchwinner für den FC Schalke 04. Der Stürmer erzielte zwei Tore, den entscheidenden Treffer zum 4:3 haute er per Elfmeter in die Maschen.
Dabei wollte der 32-jährige Angreifer den Strafstoß, den der ehemalige Rot-Weiss-Essen-Kapitän Daniel Heber verursachte, eigentlich gar nicht schießen wie er später im Sport1-Interview verriet.
"Ich wollte den Elfmeter erst abgeben. Ich hatte eine harte Vorbereitung, jetzt harte ich auch wieder eine Risswunde. Doch die Jungs haben mir gesagt, dass ich das Ding reinschießen soll. Vor der eigenen Kurve das Tor zu machen, das war geil", freute ich Polter, der vor den 90 Minuten gegen Magdeburg in dieser Saison erst 39 Minuten auf dem Platz stand.
Dass Schalke sich so schwer gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt tat, fand Polter überhaupt nicht überraschend. Er lobte den FCM: "Magdeburg ist eine richtig gute Mannschaft. Sie spielen unter Christian Titz einen hervorragenden Fußball. Aber wir haben uns gegen die Niederlage gestemmt und zusammen mit den Fans sind wir zurückgekommen."
Auch Paul Seguin, Schalkes Mittelfeldspieler, freute sich über die Leistungssteigerung. Bei "Sky" sagte der gebürtige Magdeburger: "Die ersten 20 Minuten waren echt eine Katastrophe. Aber ich muss sagen: Respekt vor der Moral, dass wir nicht aufgegeben haben. Und in der 2. Halbzeit haben wir, denke ich, eine Reaktion gezeigt, darauf lässt sich aufbauen."
Auch Michael Langer, der für den verletzten Marius Müller ins Schalker Tor eingewechselt wurde, hatte am Ende nur Lob für seine Mannschaftskollegen parat. Langer: "Respekt an die Truppe. Das war nicht einfach. Du liegst 0:2 zurück, die Zuschauer werden verständlicherweise unruhig und wir kommen trotzdem zurück. Das war stark!"
Für Schalke geht es nach dem zweiten Saisonsieg wieder nächste Woche Samstag mit einem Abendspiel weiter: Dann gastiert S04 ab 20.30 Uhr am Millerntor beim FC St. Pauli.